Fleisch unbestritten, umstritten

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Fleisch, für die einen kein Essen ohne. Für die anderen, nein Danke.Was ist dran am Fleisch? Warum schmeckt es, den einen so gut, den anderen gar nicht?

Gewöhnung oder Instinkt?

Fleischessen ist weitgehend eine Gewohnheit. Doch auch der kleine „Neandertaler“ in uns, der nach schnell verwertbarem Eiweiß giert, läßt uns bei Fleisch das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Der hohe Eiweißgehalt sättigt, der Fettanteil sorgt zusammen mit der Art der Zubereitung und Würzung für den Geschmack. Fleisch hat je nach Sorte einen sehr hohen Eigengeschmack, bei artgerecht, natürlich gefütterten Tieren.

Die Frage nach den Grillgewohnheiten in Deutschland ergaben in einer Studie von Statista:
97 % grillen, 3 % nicht. Was beim Grillen zu 87,7 % nicht fehlen darf ist Fleisch.

In einer nicht repräsentativen Umfrage haben jene die kein Fleisch mögen, vor allem drei Gründe für Ihre Entscheidung genannt:

  • – gesundheitliche Probleme, Unverträglichkeiten die mit einer Ernährungsumstellung verbessert werden sollten
  • – Ethische Haltung – keine Ausbeutung von Tieren
  • – Ökologische Überlegungen

Leider sind in vielen Fällen die Fronten zwischen den Vertretern verhärtet. Dabei sind viele Gerichte die in unserer täglichen Welt gekocht werden vegetarisch und einiges ist vegan.

Was meint Ihr? Können sich Fleischesser, Vegetarier und Veganer an einen Tisch setzen?

Was ist Fleisch ?

3/4 Wasser, 1/5 Eiweiss, Fett, Vitamine und Mineralstoffe sind die Bestandteile von reinem Muskelfleisch. Als Lieferant von B1, B12, B6, Zink, Eisen, Collagene ist Fleisch ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung.

Die weit verbreitete Annahme, gesättigte Fette (tierische) wären schlecht, sollte berücksichtigen, dass der Körper viele gesättigte Fette mit den darin enthaltenen Vitaminen A, K, E, K2, und Omega 3 Fettsäuren braucht.

Diese sind bei frei lebenden Tieren auf der Weide, ohne Mastmittelfütterung ungleich höher als bei nicht Bio-Haltung. Collagene sind unabdingbar um das eigene Gewebe zu erhalten, Gelenke aufzubauen oder zu reparieren.

Bei einer veganen Ernährungen sind die Omega Fettsäuren, die B-Vitamine und vieles mehr gezielt zu berücksichtigen.

Der Mensch ist als Allesfresser ausgelegt, läßt er also bestimmte Lebensmittel über einen längeren Zeitraum weg, müssen Alternativen her, um eine ausgeglichenen Ernährung zu gewähren.

Wie sich der Fleischkonsum weiter entwickelt wird sich zeigen, die letzten Jahre über ist der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch gesunken, von 61,5 kg pro Kopf im Jahr 2000 auf 60,2 kg in 2018. (Quelle Statista 2018 Fleischkonsum Deutschland)